Für die Feuerwehr Moos war der Start ins Jahr 2024 turbulent:
Als um 03:07 Uhr die Alarmierung „EA SoSi – B2 Ökonomiegebäudebrand“ mit der nachträglichen Erhöhung zu B3 kam, war klar, dass in der Silvesternacht wohl keines der Feuerwehrmitglieder noch Schlaf bekommen würde.
Neben unserer Ausrücke-Einheit Moos-Oberbruch wurden auch die Bühler Abteilungen Kernstadt und Bühl-West, sowie die Feuerwehren Baden-Baden, Rheinmünster, Ottersweier und das DRK Bühl/Achern alarmiert.
Als wir an der Einsatzstelle eintrafen, schlugen bereits die Flammen aus dem Dach eines Ökonomiegebäudes auf dem Mooser Erlenhof und es war klar, dass wir nur noch die nebenstehenden Gebäude retten können.
Fotos: Bernhard Margull
Durch den immensen Funkenflug waren sowohl das anstehende Wohnhaus als auch der Schafstall, in dem Rund 240 Schafe leben, bedroht. Da der Hof sich außerhalb des Dorfes befindet gestaltete sich die Lage zusätzlich komplizierte. Zum Aufbau einer Wasserversorgung mussten wir Schläuche über eine große Distanz zu einem kleinen See legen und auf 3 Tiefbrunnen zugreifen.
Nachdem der Brand des Ökonomiegebäudes zum Großteil bekämpft war, organisierte einer unserer Kameraden einen Bagger von einem Erdbauunternehmen in Moos. Somit war es möglich das Blechdach des Brandobjekts zu entfernen, um die Löscharbeiten an den Glutnestern zu erleichtern.
Um ca. 09:00 Uhr hieß es dann für uns „Einsatzende“. Die Abteilung Weitenung übernahm die Nachlöscharbeiten.
Am selben Tag kamen wir wegen kleinerer Löscharbeiten noch zweimal an den Hof und auch am Folgetag wurden wir nochmals wegen Rauchentwicklung zum Brandort gerufen.
Während das Ökonomiegebäude fast vollständig abbrante, konnten das Wohnhaus und der Schafstall samt Bewohner erfolgreich beschützt werden. Verletze Personen gab es keine.
Der durch den Brand entstandene Schaden wird aktuell auf 1,5 Millionen Euro geschätzt (Quelle: BNN).





