Beim heutigen Übungsabend wurde den Teilnehmern eine Schulung zum Umgang mit unkontrollierten Kaminbränden vermittelt.
Zu Beginn erfolgte eine ausführliche Erklärung des grundlegenden Charakters solcher Schadfeuer und der Ursachen für ihre Entstehung. Kamin- oder Schornsteinbrände sollten korrekterweise als „Rußbrände“ bezeichnet werden, da ein Kamin aus feuerfestem Material wie Stein oder Edelstahl besteht und prinzipiell nicht brennen kann. Dennoch entzündet sich bei einem Brand in einem Kamin der abgelagerte Ruß, insbesondere Glanzruß, an der Innenseite des Kamins.
Die Bildung dieses Rußes resultiert aus unvollständiger Verbrennung in Öfen oder Heizungsanlagen. Der Verbrennungsprozess von festen Brennstoffen wie Holz verläuft unvollständig, wenn nicht richtig abgelagertes Material mit zu hoher Feuchtigkeit („nasses Holz“) verbrannt wird. Dieser Ruß setzt sich im Laufe der Zeit an der Innenseite des Kamins ab, wo er schließlich zur Entzündung führen kann.
Im weiteren Verlauf der Schulung wurden die verschiedenen Gefahren eines Kaminbrands erläutert, zu denen unter anderem die Ausbreitung des Feuers durch die extremen Temperaturen sowie im schlimmsten Fall das Bersten des Kamins zählen. Abschließend wurde auf die erforderlichen Maßnahmen der Feuerwehr bei einem Kaminbrand eingegangen.
Wir möchten uns herzlich bei unserem Referenten für diesen informativen Abend bedanken!